45 aktive Feuerwehrleute und 6 Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus der Großgemeinde Dipperz nahmen an der diesjährigen Frühjahrsübung in Dipperz teil.
Schweißarbeiten in der Scheune des Anwesens von Josef Schmitt war Ursache für den angenommenen Brand. Eine starke Rauchentwicklung im Übungsobjekt und vier vermisste Personen löste die Alarmierung der gemeindlichen Wehren aus.
Als erste Wehr vor Ort ging die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges 16/25 von Dipperz unter Atemschutz zur sofortigen Menschenrettung vor. Für die Brandbekämpfung wurde gleichzeitig das Löschwasser von einem vor dem Wohnhaus befindlichen Hydranten entnommen. Die Mannschaft des LF-8/6 aus Dipperz unterstützte mit weiteren Atemschutzgeräteträgern die Rettungsaktion. Bei den vermissten Personen handelte es sich um Kinder, welche in der Scheune gespielt hatten, sie konnten mithilfe von Fluchthauben gerettet werden. Ein gerettetes Kind rannte wieder in das Gebäude, um die in dem Gebäude vermutete Schwester zu suchen, welche aber nicht in dem Gebäude war. Dementsprechend musste es erneut gerettet werden. Neben der Bergung der vermissten Person wurden noch mehrere Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich entfernt. Zur weiteren Brandbekämpfung und Abschirmung der Nachbargebäude wurde mithilfe der Besatzung des MTF die Löschwasserentnahme über einen Hydranten in der Bodellerstraße vorgenommen und die Löschwasserversorgung entsprechend aufgebaut.
Die nächsteintreffende Wehr aus Armenhof stellte die Löschwasserentnahme aus dem Bachlauf der Wanne am Parkplatz des Bürgerhauses her und baute die Löschwasserleitung für die am Brandobjekt eingetroffenen Wehr aus Friesenhausen zur Brandbekämpfung her. Unterstützt wurde der Aufbau einer weiteren Löschwasserversorgung aus dem Bachlauf bei einer Staustufe am Dorfbrunnen durch die Wehr aus Wolferts.
Entsprechend freie Einsatzkräfte von den Besatzungen der Ortsteilwehren unterstützten die bisher eingesetzten Atemschutzgeräteträger von Dipperz bei der Menschenrettung bzw. den Brandbekämpfungen innerhalb des Gebäudes. Insgesamt waren sieben Atemschutzgeräteträger Trupps (Trupp zwei Personen) im Einsatz.
Es konnte innerhalb kürzester Zeit die Ausdehnung des Feuers wirkungsvoll eingedämmt und letztendlich gelöscht werden.
Die Übungsleitung führte Gemeindebrandinspektor Martin Rühl der sich auch bei seiner anschließenden Beobachtungskritik mit dem Verlauf der Übung zufrieden zeigte. Sein besonderer Dank richtete er an Josef Schmitt für die Bereitstellung des Übungsobjektes.